Foyer
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Ansicht über den Schulhof
Foyer
Treppe
Treppe
Foyer
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Flur
Flur
Foyer
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Sporthalle
Sporthalle

Emilie-Wüstenfeld-Gymnasium

Würdevolle Sanierung eines Baudenkmals

Das im Jahr 1897 gegründete Emilie-Wüstenfeld- Gymnasium befindet sich im Stadtteil Eimsbüttel. Der denkmalgeschützte Bau ist zwischen 1919- 1923 und 1927 in zwei Bauabschnitten nach den Plänen von den Architekten Distel & Grubitz errich­tet worden. Das unter Denkmalschutz stehende Gebäude sollte behutsam saniert und mit sorgfältig detaillierten Ergänzungen den neuen Nutzungsanforderungen angepasst werden. Als Grundlage für eine würdevolle Wiederherstellung der historischen Elemente wurde ein Farb- und Materialkonzept erstellt, das sich stark am historischen Befund orientiert. Kern der Maßnahme war die Sanierung der Innenbereiche, hier galt es eine Symbiose aus Moderne und Historie zu schaffen, die sowohl den Bedürfnissen an modernen Schulunterricht als auch der Geschichte und der architektonischen Qualität des Gebäudes gerecht wird. Neue Bauelemente wurden zeitgemäß und denkmalgerecht diskret eingefügt.

Die nutzungsorientierten Bereiche wie Fachräume und Sporthalle entsprechen hinsichtlich der technischen Ausstattung einem modernen Standard und wurden hochbaulich denkmalgerecht diskret integriert. In gleichem Maße gelang es die, Identität des Gebäudes durch Hervorbringen der Denkmalattribute zu erhalten und diese wieder in den Fokus des Betrachters zu rücken. So erzeugen zum Beispiel freigelegte, scharrierte Sichtflächen durch abgestimmte Lichtsetzung eine nahezu museale Atmosphäre.

Neben der räumlichen Neustrukturierung und der denkmalgerechten Bearbeitung lag das Hauptaugenmerk auf der umfassenden Schadstoffsanierung von Oberflächen und Bauteilaufbauten, der Überholung des Brandschutzes und dem Einbau eines Aufzugs in die Bestandsstruktur. Die technischen Installationen wurden umfänglich rückgebaut und erneuert.

Fertigstellung: 08/2021
Bauherr: Freie und Hansestadt Hamburg SBH-Schulbau Hamburg
BGF: 8.200 m²
Bearbeitung: Leistungsphase 2 – 8
Fotografie: Dorfmüller | Klier